Bronze beim internationalen Thüringencup

Julie Hölterhoff gewinnt Bronze beim stark besetzten internationalen Thüringencup im Judo

Gleich beim ersten internationalen Start, nach ihrer knapp einjährigen Wettkampfpause, konnte sich KSV-Judoka Julie Hölterhoff mit einer starken Leistung die Bronzemedaille erkämpfen. Damit erreichte die frisch gebackene Deutsche Meisterin auf Anhieb eine der zwei geforderten Medaillen, die sie für einen Start bei der diesjährigen Junioreneuropameisterschaft und bei der Juniorenweltmeisterschaft berechtigen. Nach diesem guten Ergebnis, in der mit 18 Kämpferinnen stark besetzten Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm, kann sie nun zuversichtlich in die noch ausstehenden vier Europacups gehen, ist doch der erste Erfolgsdruck weg und ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen.

Das Bild zeigt Julie Hölterhoff mit ihrem Trainer Jan Steiner

Auf dem Weg zur Bronzemedaille ging es in Runde eins für die 19 Jahre junge KSV-Athletin zunächst gegen die Kanadische Meisterin Keira Trotter. Hier startete Julie Hölterhoff gleich mit einem Blitzsieg nach nur knapp 1,30 Minuten mittels Festhaltegriffs, aus dem es für Trotter kein Entrinnen mehr gab. Auch im zweiten Durchgang hatte die Kasachin Nazerke Tileukhanova einen kurzen Auftritt gegen die kampfstarke Esslingerin. Nach nur knapp einer Minute Kampfzeit landete sie in Folge eines erfolgreichen Innenschenkelwurfansatzes von Julie Hölterhoff voll auf dem Rücken. Und auch im dritten Kampf, dem Duell um den Poolsieg, konnte Julie Hölterhoff nach nur einer Minute Kampfzeit mit einem erfolgreich angesetzten Festhaltegriff vorzeitig gegen die Niederländerin Margitte Hein gewinnen. Im Halbfinale wartete dann mit der Japanerin Ena Matsui die stärkste Kämpferin und zugleich auch die spätere Turniersiegerin auf Julie Hölterhoff. Nach furiosem Kampfbeginn konnte die Esslingerin auch gleich in Führung gehen, setzte die Japanerin permanent unter Druck, so dass diese zwei Bestrafungen für Passivität erhielt. Jedoch machte sich Julie Hölterhoffs lange Wettkampfpause und der damit immer noch verbundene Trainingsrückstand zum Ende des Kampfes hin bemerkbar. Sie konnte ihr hohes Anfangstempo nicht bis zum Schluss aufrecht erhalten und geriet 30 Sekunden vor Kampfende in einen Armhebel der Japanerin, welcher sie letztlich zur Aufgabe zwang. Damit blieb für die ehrgeizige Kämpferin des KSV Esslingen nur die Chance auf den Gewinn der Bronzemedaille im kleinen Finale gegen Ariana Peric. Hier brauchte Julie Hölterhoff wiederum keine volle Minute, um mit einem perfekten Überkopfwurf zum Erfolg zu kommen und sich damit vorzeitig die Bronzemedaille zu erkämpfen. Die nächsten Stationen für Julie Hölterhoff sind im April der Europacup im italienischen Lignano und im Mai der Europacup in Leibnitz / Österreich.

Die zweite Teilnehmerin des KSV Esslingen Chiara Serra, musste kurzfristig wegen ihrer immer noch nicht vollständig ausgeheilten Rippenverletzung in Bad Blankenburg passen und diesmal der Konkurrenz die Podestplätze kampflos überlassen. Sie bereitet sich derzeit in Bad Blankenburg im internationalen Trainingscamp auf ihren nächsten Europacupstart, der in zwei Wochen im tschechischen Teplice stattfinden wird, vor.