Bundesligafrauen erkämpfen ein Unendschieden gegen die TSG Backnang

Revierderby endet unentschieden

Direkt nach dem Wiederaufstieg in die erste Judo Bundesliga kämpfte die Frauenmannschaft des KSV Esslingen am Samstag in der eigenen Halle gegen die TSG Backnang, die seit einigen Jahren in den vorderen Reihen der Judo-Bundesliga mitkämpft. Trotz dieser harten Nummer gleich am ersten Kampftag konnte die junge Mannschaft um Trainerin Hanna Sanders vor dem heimischen Publikum ein hervorragendes und für das Publikum spannendes 7:7 erkämpfen.

Die erste Begegnung des Tages begann mit einer Niederlage von Sarah Herrmann gegen die Backnangerin Alessa Sommer. Diesen Rückstand konnten Agata Ozdoba bis 63 kg und Gülkader Sentürk bis 48 kg mit Siegen über Jennifer Schwille und Helena Grau direkt wieder ausgleichen. In der nächsten Begegnung bis 70 kg unterlag Jenny Werner der Vizeweltmeisterin Alina Böhm nach nur kurzer Kampfzeit. In den darauf folgenden Kämpfen von Michelle Goschin in der Gewichtsklasse über 78 kg gegen die Europameisterin bis 70 kg Sanne Lisa van Dijke und Marie Branser bis 78 kg musste sich der KSV Esslingen ebenfalls geschlagen geben. Somit stand es nach sechs Kämpfen in der ersten Runde 2:4 für die TSG Backnang. Nun lag es an Anne-Sophie Schmidt bis 57 kg den Rückstand vor der Halbzeitpause zu verkürzen. Durch ihren Sieg über Ines Beischmidt stand es zur Halbzeit 3:4.

Mit motivierenden Worten der Trainerin und Esslinger Eigengewächs Hanna Sanders startet die Mannschaft mit neuer Kraft in die Rückrunde. Im Rematch zwischen Sarah Herrmann und Alessa Sommer konnte die Esslinger Kämpferin nun ihre volle Stärke zeigen und glich den Rückstand aus. Mit erneuten Siegen von Agata Ozdoba gegen die Deutsche Nationalkämpferin Romy Tarangul bis 63 kg und Gülkader Sentürk über Helena Grau bis 48 kg war das Blatt gewendet und es stand 6:4 zur Hälfte der Rückrunde. Leider musste der KSV Esslingen in den nächsten drei Begegnungen Niederlagen von Lisa Müller gegen die bereits im ersten Kampf starke Alina Böhm bis 70 kg, Michelle Goschin gegen Sanne Lisa von Dijke in der Gewichtsklasse plus 78 kg und Julie Hölterhoff gegen Antoinette Hennink bis 78 kg hinnehmen. Somit stand es vor dem letzten Kampf des Tages 6:7 für die gegnerische Mannschaft. Im letzten Kampf wurde es somit spannend. Dieser Druck stärkte Anne-Sophie Schmidt wie bereits in ihrem ersten Kampf. Sie holte den erhofften Sieg gegen die Backnangerin Katja Stiebeling bis 57 kg und machte somit das Unentschieden im Revierderby sicher.

Nach diesem zwar harten aber auch erfolgreichen ersten Kampftag, darf die Frauenmannschaft bereits am Samstag, 06. Mai 2017 in München-Großhadern beweisen, dass sie in voller Stärke in die erste Judo Bundesliga zurückgekehrt ist.