In der Hinrunde der Viertelfinalbegegnung in den Play Offs der Judo Bundesliga besiegte der KSV Esslingen auswärts die SUA Witten mit 11:3. Somit reichen am kommenden Samstag (Kampfbeginn 18 Uhr) in der Rückrunde auf der heimischen Matte vier Einzelsiege um in die Finalrunde der letzten Vier einzuziehen.

Am Ende konnte es das Esslinger Team fast nicht glauben. Zwar war ein Sieg das erklärte Ziel gewesen, dass er jedoch so deutlich ausfallen sollte hatte nach dem Wiegen noch keiner erwartet. Bis auf Sandro Makatsaria, der mit der Nationalmannschaft unterwegs ist, konnte das Esslinger Team auf alle deutschen Athleten setzen und hatte zusätzlich mit Francisco Garrigos, Garik Harutyunyan und Ramadan Darwish drei internationale Topathleten zur Verstärkung dabei. Die Gastgeber hatten mit Loic Korval nur einen Auslänger am Start.

Zu Beginn der ersten Runde war die Begegnung noch ausgeglichen. Nach einem furiosen Start für Esslingen mit einem Ipponsieg nach 14 Sekunden durch Francisco Garrigos (-60 Kilogramm) gegen den deutschen WM-Starter Moritz Plafky, glich Max Stewart (-90 Kilogramm) ebenfalls nach nur 20 Sekunden für Witten aus. Die durch den Sieg von Loic Korval gegen René Schneider (-73 Kilogramm) folgende Führung wurde durch das Publikum lautstark gefeiert. Doch dann drehte sich das Blatt. Mit einer hochkonzentrierten Mannschaftsleistung ohne einen Fehler gelang es dem Esslinger Team durch Ramadan Darwisch (-100 Kilogramm), Sven Heinle (+100 Kilogramm), Niklas Ebert (-81 Kilogramm) und Steffen Hoffmann (-66 Kilogramm) klar mit 5:2 in Führung zu gehen.

Auch die zweite Runde, bei der drei Kämpfer auf beiden Seiten gewechselt werden mussten, startete mit den beiden Topathleten Moritz Plafky und Francisco Garrigos, die wieder der Esslinger für sich entscheiden konnte. Auch in den folgenden Begegnungen zeigte das Esslinger Team wieder hochkonzentriertes Judo der Spitzenklasse ohne einen Fehler. Nur Martin Schuhmacher musste sich zwei Gewichtsklassen hochgestellt bis 73 Kilogramm Loic Korval geschlagen geben. Insgesamt waren alle Begegnungen extrem umkämpft und vier der sieben Begegnungen der zweiten Runde entschieden sich erst in der Verlängerung im Golden Score, so dass das Esslinger Team am kommenden Samstag nochmals heftige Gegenwehr erwartet wenn es darum geht die letzten vier notwendigen Punkte zu sichern.