Platz 2 bei der Württembergliga – Frauen

Auch am zweiten und letzten Kampftag der diesjährigen Württembergliga zeigte die zweite Damenmannschaft des KSV Esslingen eine geschlossene Mannschaftsleistung und jede Menge gutes Judo – was schlussendlich mit
der Vizemeisterschaft belohnt wurde.

Nachdem die Esslingerinnen als Tabellenführer ins Rennen gegangen waren, wurde schnell klar, dass es an diesem Tag sehr schwer werden würde, das JZ aus Heubach zu schlagen, hatten sich diese doch mit zwei Medaillengewinnerinnen der diesjährigen Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften verstärkt.

Dennoch bot das Team des KSV von Anfang an Paroli – Selina Lupp schlug sich wacker gegen die starke Heubacherin Schmid, konnte der Nationalkaderathletin doch schlussendlich keinen Punkt abtrotzen. In der Gewichtklasse -52 und -57 kg war es nun an den Nachwuchsathletinnen Antonia Jursch und Luisa Martin den Rückstand aufzuholen – was diese bravurös jeweils vor Ablauf der regulären Kampfzeit taten – ein fulminanter Einstand der beiden Jüngsten im Team, die damit in dieser Ligarunde maßgeblich zum Erfolg beigetragen
haben. Auch Lia Kruse, schon letztes Jahr mit von der Partie, zeigte in der anschließenden Begegnung gegen den anderen Heubacher Star Wirth, dass auch sie sich zu einer ernstzunehmenden Gegnerin gemausert hat – ein beherzter Armhebelansatz brachte die Gegnerin gleich zu Anfang in Bedrängnis – auch wenn diese Begegnung schlussendlich zum 2:2 Zwischenstand verloren ging. In der letzten Begegnung zeigte sich Karen Schwab kurz vor Ihren Abiturprüfungen taktisch sehr klug und lag nach der ersten Kampfhälfte klar vorne. Etwas unglücklich ging dieser Kampf leider doch noch verloren – 3:2 stand es am Ende für das JZ Heubach.

Umso konzentrierter gingen die Mädels in die zweite Begegnung gegen das JT Steinheim auf die Matte. So konnte Melissa Walter in der ersten Begegnung trotz einer geprellten Rippe und hartnäckigen Erkältung den Kampf für sich entscheiden und damit einen wichtigen Einzelsieg für den KSV einfahren. Antonia Jursch hatte gegen die Bundesligakämpferin Jana Scheffold eine schwere Aufgabe zu lösen, zeigte aber, dass sie im letzten Jahr einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat und dass ihre Teilnahme bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften keine Eintagsfliege war. So ging sie nach einer Fußtechnik mit einer großen Wertung in Führung – welche die erfahrene Gegnerin zwar aufzuholen wusste, dennoch eine tolle Vorstellung der Sportzugschülerin. Nun war es an der erfahrenen Platzierten der letztjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften, Anja Hopp, Esslingen wieder heranzubringen, was sie in gewohnt routinierter Weise tat – mehrere Wertungen ließen nie Zweifel Ihrer Überlegenheit aufkommen. Auch der Routinier im Team, Sina Westbomke, war in der anschließenden Begegnung klar die Dominante und konnte vorzeitig mit einem Fußwurf den Sieg für Esslingen sichern. Die anschließende Niederlage von Karen Schwab gegen die körperlich starke Gegnerin war wiederum etwas unglücklich – was dem Jubel jedoch keinen Abbruch tat – 3:2 Endstand gegen das JT Steinheim. Obwohl es schlussendlich nicht ganz zum Titel reichte – bei
Punktgleichheit konnte sich House of Judo aus Leonberg wegen der besseren Unterbewertungspunkte knapp die Meisterschaft sichern, ist der 2. Platz nach einer verpatzten letzten Saison hoch einzuschätzen. Dank auch an Jessica Walter, die verletzungsbedingt in dieser Saison nicht kämpfen konnte, aber umso mehr anfeuerte und an Pia Hallwachs, die beim zweiten Kampftag nicht dabei sein konnte. Gratulation an alle Kämpferinnen, Dank an die Trainer und hajime fürs zukünftige Weitertrainieren und Kämpfen!